Herausgeber und Schriftleitung:
Sibylle und Werner Cremer, In Tüschenbroich 55, 41844 Wegberg, Tel.: 02434-7815, Email: -- sibylle.cremer@t-online.de
Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt aus
einer Karte
des Bistums Lüttich, enthalten in einem Atlas von Nicolaus
Visscher, Amsterdam, um 1640. Valkenburg, Heinsberg, Erkelenz,
Jülich, Düren und Kornelimünster bilden den
äußeren Kranz des Ausschnitts.
Zur
Kartenvergrößerung (255k)
Mit dem Titel "Leinpfad" soll verdeutlicht werden, daß die Rur, die den Kreis Heinsberg durchfließt, lange Zeit einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellte und den Heinsberger Landen einen Zusammenhalt gab. Die Wege entlang der Rur führten ins Jülicher- bzw. Limburger-Land. Viele familiäre Beziehungen wurden auf diese Weise geknüpft. Für Schiffer, Treidler, Fischer, Flößer, Müller Korbflechter, Holzschumacher und andere war die Rur das tägliche Brot. Berufe, die es heute in dieser Gegend wohl nicht mehr gibt. Für einen im täglichen Umgang mit der neusten Technik geübten Menschen ist es nicht einfach sich vorzustellen, daß manche unserer Vorfahren, vollbeladene Lastkähne an einem Seil (Leine), auf einem am Ufer entlang führenden Pfad flußaufwärts zogen. Eine Arbeit, die Kraft und Ausdauer verlangte. Der Weg, d.h. der Lein- oder auch Treidelpfad war dabei vorgegeben.